Woher weißt du wie du tickst?
Unser alltagspsychologisches Verständnis von Persönlichkeit ist nach wissenschaftlichen Kriterien ziemlich whack. Wir verwenden oft schwammige Begriffe wie „oberflächlich“, finden für jede kleinste Verhaltensweise eine eigene Eigenschaft und definieren die Eigenschaften nicht unabhängig von den Verhaltensweisen, die dadurch erklärt werden. Wir sagen z.B. „Er heult, weil er ne Heulsuse ist“ und „er ist ne Heulsuse, naja, weil er eben heult.“ Wir passen unsere Erklärungen im Nachhinein an das gezeigte Verhalten an und widersprechen uns dauernd. „Gleich und gleich gesellt sich gern“ oder „Gegensätze ziehen sich an.“ Was denn nun?
Die Wissenschaft hingegen strebt nach Eindeutigkeit, Einfachheit und Prüfbarkeit. In dieser Folge erfährst du, wie man Persönlichkeit wissenschaftlich messen kann und was Eigenschaften wie Offenheit, Extraversion und Verträglichkeit über dich aussagen. – Wir sind dabei natürlich wie gewohnt dann doch eher so möchtegernwissenschaftlich am Start.
Viel Spaß mit unserer Comeback-Folge!
Hier ein paar Links, die euch interessieren könnten:
Studie zu den Vorteilen vom HEXACO-Modell: Hilbig et al. (2013). It takes two: Honesty-humility and agreeableness differentially predict active versus reactive cooperation. Personality and Individual Differences, 54(5), 598–603. https://doi.org/10.1016/j.paid.2012.11.008
Studie zur Persönlichkeit im Milgramexperiment: Bègue et al. (2015). Personality predicts obedience in a Milgram paradigm. Journal of Personality, 83(3), 299–306. https://doi.org/10.1111/jopy.12104
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